Vanadzor. Valentina Gregorian sieht mit Bangen dem Winter entgegen. Die 74jährige Frau wohnt in einer Hütte ohne Heizung. Sie sorgt sich nicht nur für sich, sondern auch für ihren Sohn, der als Dreher arbeitet. Er verdient gerade so viel, dass die beiden genug zu Essen haben. Aber eine Wohnung mieten, in der sie nicht frieren müssen, das können sie sich nicht leisten. Valentians Mann ist schon vor einigen Jahren verstorben. Er und Valentina verloren ihre Wohnung beim Erdbeben, das 1988 hunderttausende Armenier in die Obdachlosigkeit stürzte. Sie hat die Hoffnung auf eine Wohnung noch nicht aufgegeben.
„Ich bete für alles was mir Sorgen macht.“
Doch bis dahin muss Valentina und auch die anderen armen Familien in den Containerhäuschen im nordarmenischen Vanadzor sehen, wie sie im nächsten Winter klarkommen. Dünne Blechwände, oft nur mit Karton oder einem Teppich an der Wand „gedämmt“,
„schützen“ Valentina vor der Kälte. Ihre Hütte ist sehr feucht. Nachts sinken die Temperaturen oft bis auf minus 23 Grad und es wird sehr kalt in den ärmlichen Behausungen.
Durch Kälte und Not ausgelöst, sind viele krank. Lungenkrankheiten und Diabetes sind nicht selten. Viele sterben an Herzinfarkt oder Krebs, andere leiden an dauerndem Bluthochdruck, ausgelöst durch bedrückende, existenzielle Sor-
gen. Auch das Corona-Virus hat hier viele getroffen. Unser Besuch bei Oma Valentina gibt ihr Hoffnung. Da sie blind ist, kann sie nirgends mehr alleine hingehen und freut sich über jeden Besuch. Valentina Gregorian freut sich, als sie erfährt, dass wir sie mit Decken und einer Gasflasche zum Heizen unterstützen möchten.
Bitte spenden Sie Decken, Gasflaschen und Medikamente für Valentina und ihre Nachbarn im Containerdorf in Armenien.