Brot des Lebens leistet umfassende Hilfe
„Die Menschen in Bosnien und Serbien sind ohnehin schon bettelarm, nun sind sie auch noch verzweifelt“ – so schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung im Mai 2014.
Unmittelbar während und nach den anhaltenden Regenfällen half Brot des Lebens vor Ort, damit die Menschen nicht verzweifelten. Hier nun einige Eindrücke und Stimmen der Menschen, denen wir helfen konnten: Einige Menschen mussten sechs Monate lang in Baracken leben. Während dieser Zeit ernährten sich viele hauptsächlich von Konserven. Wir verteilten dort frisches Gemüse. Außerdem waren wir in der Lage, Lebensmittel und Hygiene-Pakete zu kaufen, um sie unter den armen Familien in Obrenovac zu verteilen.
Durch das Hochwasser gingen viele Elektrogeräte wie Küchenherde oder Kühlschränke kaputt. Mit Hilfe Ihrer großzügigen Spenden war es uns möglich, einige mittellose Flutopfer mit neuen Küchengeräten auszustatten.
Die 75-jährige Milica Rankovic ist eine von ihnen. Sie hat keine Kinder und lebt allein in einem Dorf in der Nähe von Obrenovac. Ihr Mann ist kurz vor der Flutkatastrophe verstorben. Durch das Hochwasser verlor sie ihren gesamten Besitz. Glücklicherweise sammelte ihre Verwandtschaft einfache Möbel für sie. Brot des Lebens half ihr mit einem Kühlschrank.
Dobrinka Vejinovic konnten wir mit Möbeln helfen. Die 59-jährige Witwe verlor durch die Flut alles, was ihr wertvoll war. Angefangen bei ihren Möbeln und Geräten, bis hin zu ihren Fotografien …
Das Wasser hatte über mehrere Stockwerke bis unter das Dach alles überflutet. Glücklicherweise erhielt sie vom Staat Geld, um die Böden und Wände zu sanieren. So war Dobrinka sehr dankbar für die Möbel von Brot des Lebens.
Marija Sjekloca möchte sich für all die Hilfe, die sie von „Brot des Lebens“ erhalten hat, herzlich bedanken. Für sie war die Zeit während der Flut die härteste Zeit ihres Lebens. Wegen den Überflutungen musste sie Obrenovac verlassen und monatelang in Zemun in Miete wohnen. Zu allem Unglück wurde auch noch ihr Mann kurz nach der Flutkatastrophe arbeitslos, doch glücklicherweise konnte sie ihre Arbeit behalten. Als sie einen Monat nach der Flut zum ersten Mal wieder in ihr Haus gehen konnte, war überall Schlamm und Dreck – über drei Meter hoch hatte das Wasser im Haus gestanden. Aber am schwersten fällt es Marija, dass sie all ihre Bilder verloren hat und die damit verbundenen Erinnerungen. Seit der Flut hatte sie den Eindruck, dass alles schief ging. Als sie im November endlich wieder in ihr Haus zurückkonnten, war immer noch alles sehr feucht und sie hatten kaum Brennholz, um im Winter ausreichend zu heizen. Die staatliche Hilfe reichte kaum, um die nötigsten Reparaturen durchzuführen.
Sie bedankt sich deshalb für die Lebensmittel und Hygieneartikel, die sie unmittelbar nach dem Hochwasser von uns erhalten hat. „Das Waschbecken und die Möbel von euch waren toll und besser, als die Möbel, die wir nach unserer Hochzeit gekauft haben.“ Auch die Freude ihres kleinen Sohnes war so groß, dass unsere Mitarbeiter in Serbien ganz gerührt waren. Angesichts der großen Not um sie her wussten sie oft nicht, wo zuerst anfangen. Doch immer wieder hörten sie: „Wir sind so gesegnet durch eure Hilfe! Wir möchten weiter auf Gott vertrauen, nur er gibt uns Kraft, damit wir nicht aufgeben! Eure Hilfe hat uns unglaublich viel bedeutet – herzlichen Dank. Gott segne euch dafür!“